Lal Gral
Wer den “alten” Gral enttarnt hat und daraus aussteigen will, wird so manches Problem zu bewältigen haben. Die Herkunftsfamilie wird verständnislos reagieren, manche Freundinnen oder Freunde werden am Verstand dieses Menschen zweifeln, manche werden an eine religiöse Wandlung denken (neue Religion, Sekte oder Mafia).
Auch in Partnerschaften können sich Probleme ergeben, selbst wenn voriges Verhalten oft genug kritisiert worden ist. Denn mit dem Ausstieg aus dem Gral ändern sich auch Einstellungen und Verhaltensweisen.
Wer sich als einzigartig erkennt, sich persönliche Eigenarten (die niemandem schaden) und Talente (die nicht kriminell sind) zugesteht, wird feststellen, dass die Zukunft immer verborgener wird. Das Unterbewusste kennt nur die Vergangenheit und den Gral mit den daraus folgenden Ideen und Vorstellungen und Handlungsanweisungen. Neues taucht auf, das zuzulassen bedarf des Mutes und der Vorfreude. Neue Erkenntnisse gewinnen und danach das Verhalten und Denkstrukturen ändern öffnet für ganz andere, ganz neue Erfahrungen. Doch das kann auch Sorge bereiten, die daran hindert, das Neue auszuprobieren.
Da hilft der Gedanke: “Mal sehen, was daraus wird, wenn’s falsch ist, kann ich’s ja wieder ändern.”
Wer Erfahrungen mag, um daraus zu lernen, wer vor Freude darüber, dass es ihn oder sie gibt, das ganze Jammern vergisst, wer Probleme als Herausforderungen sieht und nicht als Grund für Selbstmitleid, wer Klarheit schätzt statt Verschweigen und Verrätselungen, wer sich traut, seine Möglichkeiten zu entdecken, der oder die wird sehr überrascht sein, was dabei alles rauskommt ...