Sinn

In der Pädagogik wie auch in der Beratung bzw. Therapie steht die Kommunikation an erster Stelle, um Sinnerfahrungen zu vermitteln, die dem Individuum helfen sollen, sich selbst Frucht zu sein. Hierzu helfen in Familien und in öffentlichen Einrichtungen Erarbeitungen von sogenannten “guten” Bedingungen, die Vertrauen erwecken können. Dadurch können neue Interaktionen beim Musizieren probiert und dem allgemeinen Verhaltensrepertoire hinzugefügt werden.

In der Primärsozialisation übernommene Aufträge (Direktiven) sollen eigene Sinnerfahrungen zugunsten vorgegebener Meinungen begrenzen. Diese direktive Blockade identifiziert den eigenen Wert mit der Stärke der eigenen Anschauungen, um nicht gegenüber den Direktiven schuldhaft zu versagen. Das kann dazu führen, dass Erfolg ent-schuldet wird (“das war ja nur Glück”, “das habe ich aus Versehen gemacht”, “nicht zu glauben” u. ä.). Zweifel behindert das Fragen nach dem eigenen tatsächlichen Vermögen. Fatalistisch wird sich in die bisjetzige Ansicht von sich selbst eingefügt.

Musizieren nun als kommunikative Arbeit aufzuzeigen, die zwischen Vorher und Jetzt unterscheidet, führt zur Sinnfrage, die auch die Sinne miteinbezieht und das Thema “Gemeinschaft” betont.