Rollentheorie und Musizieren
Musikstücke werden durch ihre Interpretation zu unterschiedlicher Stimmung erweckt.
Meine Rollentheorie geht davon aus, dass zum Sozialisationsprozess die Übernahme familiär und gesellschaftlich festgelegter Rollen gehört und diese durch subjektive Faktoren gestört werden kann, die jedoch Hinweise sind auf die Individualität und auf ganz persönliche Fähigkeiten. Erziehung zur Konformität ist kontraproduktiv gegenüber der Entwicklung einer selbstbewussten Persönlichkeit. Spontaneität erhöht die Variabilität auch für den Umgang mit anderen.
Die musiktheoretisch beschreibbaren Ziele des Musizierens lassen sich formulieren wie in der Spieltheorie (hier: Shaftel, Weinmann, 1978):
Sensibilisierung für die Ursachen individueller Reaktionen
Sensibilität für die Gefühle anderer
Spannungsabfuhr durch Ausspielen von Empfindungen
Diagnose individueller Bedürfnisse und Symptombildungen
Stärkung und Verbesserung des Selbstkonzepts
Rollenexperimente
Entdeckung grundlegender kultureller Werte
Verständnis für subkulturelle Unterschiede
Verbesserung der sozialen Struktur und Wertesysteme in Gruppen
Übernahme von Rollenverpflichtungen in Gruppen
Förderung von individuellen und kollektivem Problemlösungsverhalten
Exploration denkbarer Konsequenzen und Alternativen
Probleme in der Reihenfolge Fühlen, Denken, Handeln angehen
Beim Musizieren ist die Rolle mit einem Instrument so korreliert, dass ein Instrument die Rolle (also den Umgang damit) vorgeben kann.
Siehe auch Rollenspiel.